Johanna Findeisen
Mehr Information zur Person und zum Fall
Bei Stef Manzinis Stattzeitung
Macht sich der Rechtsstaat schuldig beim “Fakeprozess Reichsbürger”?
08.10.2025 08:45 von Stef Manzini
► ”Reichsbürger-Prozess” in Frankfurt tritt auch nach 18 Monaten auf der Stelle.
► Johanna Findeisen ist seit fast zweieinhalb Jahren in Untersuchungshaft.
► Die Generalbundesanwaltschaft bleibt Beweise für Schuld noch immer schuldig.
► Neue Schikanen am Tag der Solidaritätskundgebung vor der JVA Frankfurt.
► Prof. Dr. Martin Schwab erhebt erneut schwere Vorwürfe.
► Zwei Untersuchungshäftlinge sind bereits verstorben.
Wo sind die Beweise für den unmittelbar bevorstehenden Putsch in Deutschland durch die sogenannten ”Reichsbürger-Terroristen”, Herr Generalbundesanwalt Jens Rommel? Sie können diese auch nach 18 Monaten Prozess nicht vorlegen? Dann stellen sie den Prozess ein- und lassen die Untersuchungshäftlinge unverzüglich frei!
Erneute Schikanen gegen Johanna Findeisen in der JVA Frankfurt. Von ”nackter Willkür und bösartiger Schikane” spricht Prof. Dr. Martin Schwab, deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer an der Universität Bielefeld. Gemeint damit ist der 21. September 2025. An diesem Tag hatten sich politische Weggefährten, die freie Presse und Freunde von Johanna Findeisen nach Frankfurt vor die JVA begeben, um ihr ein verspätetes Geburtstagständchen zu überbringen.
(...)
Ein Prozess für drei Generationen. Der Fall Findeisen, und kein Ende.
- Aufzug mit Ständchen am 21. September 2025 vor der JVA Frankfurt.
- Interview mit Stef Manzini und Martin Schwab von Andrea Drescher.
- Johanna Findeisen sitzt seit rund 850 Tagen in Untersuchungshaft.
- Der ”Rollator-Putsch-Prozess” bewegt sich in der Geschwindigkeit
eines Gletschers.
Mascha Orel: Die Fälle Füllmich und Findeisen – weiße Folter in Deutschland?
Die Fälle Reiner Füllmich und Johanna Findeisen haben internationales Aufsehen erregt. Führt die auf dem Papier unabhängige deutsche Justiz faire, unvoreingenommene, verhältnismäßige Prozesse gegen unliebsame Kritiker?
Neben dem Fall von Reiner Füllmich hat der von Johanna Findeisen enormes Potenzial, auf die Verfolgung Andersdenkender aufmerksam zu machen. Die besondere Brisanz dieses zweiten Falls: Die Großnichte eines Holocaust-Überlebenden ist Opfer weißer Folter im deutschen Gefängnis!
Jürgen Fliege: „Der Weg der Würde“ – Brief an eine Gefangene in der U-Haft
Aus „einer tiefen Ablehnung der staatlichen Institutionen“ heraus sollen „Reichsbürger“ einen Putsch geplant haben.1 Fast zwei Jahre sitzt Johanna Findeisen aus Frickenhausen, 54 Jahre und Mutter von drei Kindern, bereits in Untersuchungshaft. Fakten zu Straftaten, auch geplanten, seien nicht aufzufinden, so Prof. Martin Schwab, einer der Verteidiger. Und er wirft der JVA vor, die Gefangene unwürdigen Behandlungen zu unterziehen, bis hin zu solchen, die den Tatbestand der Folter erfüllten.2 Den evangelischen Pfarrer i.R. Jürgen Fliege hat tief ergriffen, dass so etwas in Deutschland möglich ist, und einen offenen Brief an Johanna Findeisen gerichtet, den Radio München verlesen hat. Wir bringen nachfolgend mein Transkript des Briefes. (hl)
Gisela Friedrichsen: Wie der „Reichsbürger“-Prozess
dem Zeitgeist hinterher galoppiert
Es soll der größte Anti-Terror-Prozess der Nachkriegszeit sein. Aber
nach 40 Tagen im Frankfurter „Reichsbürger“-Prozess gibt es keine überzeugenden
Beweise für die Gefahr, die von Prinz Reuß und Co. ausgegangen sein soll.
Unsere Autorin sieht eine andere Motivation hinter dem Verfahren.
Der Vorsitzende hatte es wohl gut gemeint, als er entschied, die Angeklagten
nicht in Handschellen in den Gerichtssaal bringen zu lassen. Aber da sie
Mitglieder einer terroristischen Vereinigung sein sollen, gelten sie als
besonders gefährlich.
Daher verfügte er, jeweils zwei bis an die Zähne bewaffnete Wachtmeister
sollten in Anwesenheit Dutzender Kollegen jeden einzelnen der mutmaßlichen
Delinquenten an den Armen gepackt durch den Saal führen. Zu Beginn jeder
Sitzung, beim Gang aufs Klo, beim Wiederhereinkommen, bei jedem Verlassen des
Saals.
Stef Manzini: Johanna
Findeisen. Folter in deutschen JVAs.
Aufruf zum Widerstand. Online-Plattform www.folter-nein-danke.eu
ab heute im Netz.
Andrea Drescher, Martin Schwab und Stef Manzini starten Offensive.
54 Erstzeichner fordern ein sofortiges ”Stopp” für menschenverachtende
Haftbedingungen in deutschen Justizvollzugsanstalten.
Viele bekannte Namen und ein länderübergreifendes Echo auf die dringliche
Bitte aktiv zu werden.
Aktionsbündnis ”folter-nein-danke.eu” hofft auf breite Unterstützung der
Medien- und viele Mitzeichner.
”Wir fordern den sofortigen Stopp dieser gegen die Menschenwürde verstoßenden
Praxis, und die Unterlassung weiterer Schikanen beziehungsweise
Menschenrechtsverletzungen gegenüber Johanna Findeisen, sowie generell die
Einhaltung eines rechtsstaatlichen Haftvollzugs.” Dies ist die Forderung der
54 Erstzeichner der Online-Plattform www.folter-nein-danke.eu,
die ab heute zum Mitzeichnen bereitsteht.
Stef
Manzini im Corona-Ausschuss 239:
Sehr ausführliche Darstellung der Person, des Falls, der Situation