Bernhard Meyer: Kritik an der Eröffnung von Ulrich Bauschs Rede in Stuttgart am 19.04.2025
Laura von Wimmersperg:
„Was ist gewonnen, wenn nicht klar ist, wer der Aggressor ist?“
Ostermarsch Stuttgart 19.04.2025:
Mir liegt die Rede von Ulrich Bausch in schriftlicher Form vor:
Zitat: „die Welt wäre eine bessere, wenn Putin die Ukraine nicht überfallen hätte. Was Russland dort anrichtet, ist völkerrechtswidrig und darf nicht gerechtfertigt werden.
Es stellt sich daher nicht die Frage, wer hier der Aggressor ist “
Tut mir Leid, aber ich kann die Rede von Bausch nicht gut finden.
Die ersten Zeilen zeigen, dass er die Lage in der Ukraine, in Russland und im Westen propaganda-verzerrt wahrnimmt.
Das Matra vom „völkerrechtswidrigen Angriffsskrieg“ verschleiert die Schuld „des Westens“ am Stellvertreterkrieg in der Ukraine.
Wenn er die Vorgeschichte des Konflikts wenigstens beginnend mit dem Jahr 2008 berücksichtigt, müsste er zu einem anderen Schluss kommen als „Russland ist der Aggressor“, nämlich: „der Westen“ (USA) hat den Krieg gezielt angezettelt.
Zur Vorgeschichte gehört:
• der Beschluss die Ukraine in die NATO zu ziehen (2008)
• der Putsch (von der USA vorbereitet) in Kiew (2014)
• die Installation einer rechten Marionettenregierung
• das Verbot der russischen Sprache gleich am nächsten Tag und ohne Reaktion des Westens
• der „Anti-Terror-Krieg“ mit den Nazi-Asow-Kriegern gegen die abtrünnigen Regionen, der bis zum Eingreifen Russlands 2022 andauerte, der ca. 16.000 Tote forderte, weil sie Wohnhäuser und Marktplätze mit Granaten und Minen beschossen
• der Minsk-Betrug, um die Zeit zu nutzen die Ukraine weiter aufzurüsten (Merkel, Hollande, Proscheko haben es öffentlich zugegeben)
• der dringende Antrag von Russland mit den USA eine gegenseitige Sicherheitsvereinbarung zu treffen im Dezember 2021
• die brüske Zurückweisung des Vorschlags durch Biden im Februar 2022
• Selenskis Streben nach atomarer Bewaffnung (München 2022)
• die Steigerung des Beschusses mit Granaten um das Viezigfache im Februar 2022
Habe ich etwas vergessen? Ja.
Russland hat sich bemüht, das Völkerrecht zu respektieren mit folgenden Schritten:
• Anerkennung der abtrünnigen Gebiete als selbständige Republiken
• Vereinbarung von gegenseitiger Hilfe
• Bitte der Republiken um militärische Hilfe wegen des ständigen Beschusses aus der Ukraine
• Russische Truppen folgen der Bitte und marschieren in das Kriegsgebiet. (Einmarsch! Nicht Überfall!)
Fazit:
Russland hat die Aggression und den Krieg eindeutig nicht begonnen. Angefangen hat „der Westen“ (USA) mit den Vorbereitungen und zuerst geschossen hat Kiew.
Frage an diejenigen, die daran festhalten, dass Russland nicht hätte einmarschieren dürfen:
Angesichts dieser Vorgeschichte und der Situation in der Ukraine und in Russland im Februar 2022: Welchen Alternative zum Einmarsch in das Kriegsgebiet hättet ihr Russland vorgeschlagen um seine Sicherheit und die der russischen Bevölkerung im Donbass zu wahren? Einfach ruhig zuschauen, wie der Westen weitermacht mit den Raketenrampen an Russlands Grenze um Russland endlich zu filettieren wie Jugoslawien? Die Pläne dazu liegen schließlich vor.
Die westliche Kriegspropaganda steht auf der Plattform: „Russland ist böse, es hat imperiale Absichten und will auch uns angreifen, also müssen wir es bekämpfen um uns zu schützen.“ Ich denke, um uns zu schützen, müssen wir diese Lüge bekämpfen.
In den Lesetipps vom 07.08.2024 habe ich einen längeren Hinweis auf einen guten Artikel von Doris Pumphrey, sie
zitiert dort Laura von Wimmersperg. Diesen Schluss habe ich in dem Tipp zitiert:
„Was ist gewonnen, wenn nicht klar ist, wer der Aggressor ist?“