Genial:
Der Westen „isoliert“ Russland — und isoliert sich selbst dabei.
Ungefähr so: Der Westen schließt sich ins Klo ein und sagt, jetzt sind die Bösewichte da draußen isoliert und wir genießen unsere „regelbasierte Ordnung“ hier im Klo.
Zur Erläuterung siehe Jens Berger: G7-Gipfel
... - der Westen gegen den Rest der Welt
„So war das Treffen im Elmau allen voran ein Treffen, bei dem der Westen unter sich blieb und sich durch neue Sanktionsdrohungen gegen Russland weiter international isolierte. (...)
,,, einem Treffen von Riesen auf tönernen Füßen, die in ihrer ganzen Arroganz nicht erkennen, dass die Welt nicht mehr nach ihren Regeln tanzen will.“
Siehe auch:
Scheiternde Sanktionen
Sanktionen gegen Russland: Die Top Ten des Scheiterns
Wichtiger Artikel in den Lesetipps:
Das Ende der Menschenrechte, wie wir sie kennen
In Großbritannien wird ein neues Gesetz vorbereitet, dass die Menschenrechte, so wie wir sie kennen, durch neue Menschenrechte ersetzen wird, die an Bedingungen geknüpft sind.
Kreml-Sprecher Peskow:
"Russland kann dem Westen nie wieder vertrauen"
————
Uns, dem Westen nicht vertrauen?? Wir sind doch die Guten!
Wir dürfen gespannt sein, wann der Westen aus diesem Wahntraum erwacht. Es wird lange dauern, denn er hält sich beide Ohren zu und bestraft jeden seiner Bürger, der öffentlich versucht es zu erklären. (bm)
Vielleicht hilft auch Putin mit seiner Rede auf dem Petersburger Wirtschaftsforum, die Thomas Röper für uns übersetzt hat; hier als Podcast.
Du bist mit dem gegenwärtigen Rundfunk und Fernsehen unzufrieden? Dann:
Aktion Leuchtturm ARD
Multipolarität
● Ausgewogenheit
● Staatsferne

● Unabhängiger Journalismus, dem man vertrauen kann:
● Ausgewogene und staatsferne Berichterstattung
● Unabhängige Wissenschaft im Dialog mit allen Experten
● Ehrliche historische Aufarbeitung für eine zukunftsfähige Gesellschaft
● Empathie und gelebte Gemeinschaft in einer Welt der Regionen
Weiter
zu den vier Schritten für den Frieden und eine ehrliche Demokratie
(Siehe dazu auch den Leserbrief von Hannefriedel)
"audiatur et altera pars" heißt:
Immer auch die Gegenseite hören!
Dmitri Ljubinski: Partituren dürfen nicht brennen!
oder als PDF
Thomas Röper: Provokation in
Butscha
Zeitgeschehen im Fokus, Editorial:
„Etwas ist äußerst ungewöhnlich: Bei allen völkerrechtswidrigen Kriegen, die die USA in Serbien, im Irak, in Libyen etc. vom Zaun gebrochen hatten, gab es nicht annähernd solche Reaktionen, wie wir sie im Fall von Russland jetzt tagtäglich erleben.“
Ohne Worte — Never forget who's the real threat to the world
Es ist das Ende jeder pluralistischen demokratischen Gesellschaft, wenn sich Medizin, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Justiz, Kultur und Medien dem Diktat der politischen Exekutive unterordnen.
(„We for Humanity“ im Solidaritätsschreiben für Prof. Dr. Martin Schwab)
SPD tritt Ostpolitik von Brandt/Bahr in die Tonne
Politik der guten Nachbarschaft, vertrauensbildende Maßnahmen,
Diplomatie: das beste, was sie jemals geleistet haben — alles weg! (Hier
weiterlesen)
Aktuelle Videotipps:
neu> Thomas Röper:
Putins Abrechnung mit dem Westen als Podcast
Punkt.Preradovic,
Gudula Walterskirchen: „Wie wir unfrei werden- Der Weg in die Totalitäre Gesellschaft.“
Nuoflix: Krieg
der Narrative
Mark Bartalmai und Thomas Röper im Gespräch
(und
uralt) KenFM Positionen #1: Krieg oder Frieden in
Europa (2015)
Die Diskussion über die Ereignisse in der
Ukraine wirkt verblüffend aktuell
und frisch!
Der Schlüsselmoment - This Pivotal Moment
—
Die geplante weltweite Einführung von Impfpässen hat nichts mit Ihrer Gesundheit zu tun. Impfpässe sind ein Trojanisches Pferd, welches dazu benutzt wird, eine völlig neue Art von kontrollierter und überwachter Gesellschaft zu schaffen,
...
Neulandrebellen: Wehret
den Fortsetzungen!
Eine makabere Zusammenstellung von
Menschenjagden
Ernst Wolff: Die Ausbeutungsmethoden des
IWF, erklärt mit der Dorf-Parabel
Das Video ist neu in unserer Liste, stammt aber
aus der Sendung KenFM Positionen #2 vom 29.09.2015
Apolut: Michael Meyen im Gespräch mit Ulrike Guérot: „Wer schweigt, stimmt zu“
Spannend die ganzen 90 Minuten lang!
Pohlmann
trifft auf Elke Kahr — KPÖ in Graz mit 28.8 % an der
Spitze -
Frage: Wie haben Sie das gemacht? Ab Minute 16:00 - unbedingt
sehenswert!
Aktuelle Lesetipps:
Beim Parteitag der LINKEN in Erfurt hat sich der rechte Flügel der sogenannten Reformer klar durchgesetzt – Verlierer dieses Machtkampfes sind viele Bürger, denen nun (endgültig?) eine politische Alternative abhanden gekommen ist.
Vorwärts ins Nichts
Die Parteitagsbotschaft des „Weiter so!“ ist nach den Wahlschlappen und einem generellen Abwärtstrend der Partei ein Affront für alle, die noch Hoffnungen in die Selbsterhaltungskräfte der Partei gesetzt haben. Für den Niedergang der Partei in den letzten Jahren ist eindeutig eine tonangebende Gruppe um die Ex-Parteichefin Katja Kipping verantwortlich. Diese Verantwortung wurde vom Parteitag aber nicht festgestellt, stattdessen praktizierten die Verantwortlichen eine erfolgreiche Vorwärtsverteidigung.
Der Wille der parteirechten „Reformer“ zum kurzfristigen Triumph, auch wenn der den langfristigen Untergang der Partei bedeutet, ist so offensichtlich wie destruktiv. Man muss aber anerkennen: Dieser Flügel, der die Partei gemeinsam mit medialen Verbündeten in die schlechte aktuelle Situation geführt hat, kann noch immer die Mehrheit der Delegierten für sich mobilisieren. Gemeinsam feiert man nun eine neue „Einigkeit“ auf dem Weg ins politische Nichts.
Diese Entwicklung scheint jetzt an ihr Ende gekommen zu sein. Denn es wird zwar betont, man habe "Kritik an der NATO" (Janine Wissler), oder "Die EU und die NATO haben in Bezug auf Russland und die Ukraine alles falsch gemacht, was man falsch machen kann" (Gregor Gysi), um dann aber hinterherzuschieben: "Aber es war kein Fehler dabei, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine auch nur im Geringsten rechtfertigt."
Wenn ich Parteitagsreden lausche, zumindest bei der Linken, läuft in meinem Kopf immer eine andere Rede mit, die all das beinhaltet, was hätte gesagt werden müssen. Diesmal war sie so laut, dass es schwierig war, den anderen zuzuhören. Schließlich ist die Lage des Landes kritisch. Die Inflation steigt in ungekannte Höhen, die Sanktionspolitik droht wirkliches Elend auszulösen, und nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob der stürzende Hegemon USA schnell noch die Menschheit mitreißen kann. Die Ansprüche an Konformität, die gestellt werden, um sich in Deutschland überhaupt noch äußern zu dürfen, verschärfen sich immer weiter, erst bei dem Thema "Corona", jetzt über den Umweg "Ukraine". Es bräuchte wirklich eine Opposition, die dem entgegentritt und all jenen eine Stimme verleiht, die unter der Verbreitung des ökonomischen Chaos wie unter der Corona-Gefangenschaft leiden.
Diese Aussage galt bis zum 23. Juli 2020. An diesem Tag verabschiedete das Europäische Parlament mit den Stimmen der großen Mehrheit der GUE/NGL-Fraktion eine Entschließung zu den Schlussfolgerungen der außerordentlichen Tagung des Europäischen Rates vom 17.-21. Juli 2020. (...)
Wer es überlesen haben sollte: Bedauert wird u.a., dass der Europäische Verteidigungsfonds, die zentrale Institution der Militarisierung der EU, nach dem Willen des Rates künftig weniger Geld erhalten soll. Dessen Haushalt soll also nicht - wie noch im Europawahlprogramm der Linkspartei gefordert – gestrichen, sondern jetzt vielmehr ausgeweitet werden! (...)
Nur einen Tag nach der Parlamentsabstimmung kritisierte der Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, Tobias Pflüger, in der Tageszeitung Junge Welt die Beschlüsse des Rats ...
Bei der Formulierung des Artikels wusste Pflüger offensichtlich noch nicht, dass seine Parteigenossen im EP per Beschluss gleichfalls den Rat kritisiert hatten. Allerdings nicht weil dieser weiterhin erhebliche Mittel für die Militarisierung der EU bereit stellen will, sondern weil er es gewagt hatte, einige vorsichtige Kürzungen gegenüber den Ansätzen der Europäischen Kommission vorzunehmen. Die Partei DIE LINKE bietet damit das absurde Bild, dass sie sowohl für als auch gegen die Militarisierung der EU eintritt!
In Großbritannien wird ein neues Gesetz vorbereitet, dass die Menschenrechte, so wie wir sie kennen, durch neue Menschenrechte ersetzen wird, die an Bedingungen geknüpft sind. (...)
Die britische Regierung plant eine Überarbeitung der Menschenrechtsgesetze, um mehr Gewicht auf die „persönliche Verantwortung“ und die „Pflichten gegenüber der Gesellschaft“ zu legen und zu verhindern, dass Menschen ihre Rechte „missbrauchen“. (...)
Im Rahmen dieser sogenannten „Reform“ wird versucht, die grundlegenden menschlichen Freiheiten an Bedingungen zu knüpfen. Man tauscht die „selbstverständlichen“ Wahrheiten, „die den Menschen bei ihrer Erschaffung gegeben“ wurden, gegen eine Vereinbarung mit dem Staat ein, der eine Gegenleistung erwartet.
Das ist eine seismische Verschiebung in der Definition von „Rechten“ selbst.
Der ganze Sinn der Menschenrechte besteht darin, dass sie angeboren und unveräußerlich sind, dass sie für jeden und überall gelten und dass sie nicht von einer Behörde verliehen werden.
Jetzt aber argumentiert die britische Regierung, dass man seine Rechte auf ihr Geheiß hin erhält und dass man sie auf Kosten der erwarteten Pflichten erhält.(...)
Wir sollten die Entwicklungen in Großbritannien also genau beobachten. Sollte dieses Gesetz tatsächlich durchkommen, dann dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis andere westliche Staaten das als eine Innovation feiern, die es zu übernehmen gilt.
Die NATO nimmt sich das Recht, Artikel 5 ihrer Gründungsakte nach eigenen Kriterien zu interpretieren; (...) was ein Angriff auf ein NATO-Land gemäss Artikel 5 sei, entscheide die NATO selbst. Es müsse nicht mehr zwingend ein Angriff mit militärischen Mitteln sein, es könne auch ein Angriff zum Beispiel in Form einer Cyber-Attacke sein. (...)
Man höre und sehe: Die NATO kann Artikel 5 «auslösen» – also militärisch gegen einen anderen Staat vorgehen – , wenn sie, die NATO, es «für notwendig» hält! Auch ohne militärischen Angriff gegen ein Mitgliedsland!
(...) Russland hat genau das gemacht, was die NATO für sich beansprucht: Russland hat in eigener Kompetenz beschlossen, dass es sich angegriffen fühlt, auch wenn die NATO noch nicht «mit Kampfpanzern, Flugzeugen oder Schiffen» Russland angegriffen hat – wohl aber seit Jahren Vorbereitungen dazu getroffen hat und weiterhin mit modernsten Raketenbasen und gigantischen Manövern nahe der russischen Grenze aktiv trifft.
Es lohnt sich den ganzen Artikel zu lesen. Ob Russland in der Ukraine wirklich der Aggressor oder eher Verteidiger ist, kann man dabei neu bewerten.
Berlin und Brüssel wollen die Ukraine zum EU-Beitrittskandidaten machen – trotz eklatanter Mängel und noch dazu mitten im Krieg. Was steckt dahinter, und worum geht es wirklich? (...)
Es gibt jedoch noch zwei andere Gründe, über die kaum gesprochen wird. Der erste heißt Geld, der zweite Beistand. Die EU soll die Kriegswirtschaft finanzieren und im Extremfall sogar militärisch eingreifen.
Genau darauf schielt die Ukraine, um sich für die Zukunft zu wappnen. Wenn sie schon nicht Nato-Mitglied werden kann, so sollen wenigstens die EU-Mitglieder gerade stehen.
Anders gesagt: Wäre die Ukraine heute Mitglied der EU, wäre diese vertraglich verpflichtet, einen Krieg gegen Russland zu führen.
Wer den schnellen EU-Beitritt der Ukraine will, sollte sich über diese Konsequenz im Klaren sein, schreibt die “Welt” in einem Kommentar. Doch darüber spricht man in Brüssel nicht so gern…
(Leserbrief in den Standpunkten)
Der fünfseitige Leitantrag des Linke-Parteivorstandes zur Außen- und Sicherheitspolitik an den 8. Parteitag enthält auf seiner ersten Seite fast ausschließlich eine Verurteilung Russlands wegen seines Angriffs auf die Ukraine. Da ist z. B. zu lesen: »Es wird deutlich, dass Russland eine imperialistische Politik verfolgt.« Später heißt es, »im Fokus linker Kritik« habe gestanden, dass sich der Westen und die NATO zwar über UN und Völkerrecht hinweggesetzt hätten, dabei seien aber »imperiale Kriege jenseits der NATO zu wenig beachtet« worden, »wie etwa die militärischen Interventionen von Russland in Tschetschenien und Syrien.«
Mehr NATO war nie in einem Linke-Vorstandspapier. In den Kaukasusrepubliken einschließlich Tschetschenien ging und geht es um Sezession und Bürgerkrieg. Der wurde in den 90ern vom Westen mit Hilfe seiner dschihadistischen Fußtruppen induziert. Ein Vorbild für die Kiewer Putschisten von 2014: Zunächst die russische Sprache verbieten, dann Russen abschlachten. Das lernten dort nicht wenige ukrainische (und georgische) Söldner. Den Regime-Change-Feldzug des Westens in Syrien in einen imperialen Krieg Russlands umzudeuten – das übertrifft an Zynismus jeden NATO-Sprecher. (...)
Folgerichtig werden der Donbass und die dort seit April 2014 laufende »antiterroristische Operation« Kiews im ganzen Dokument nicht erwähnt. 14.000 Tote eines Bürgerkrieges, der von Seiten der Ostukrainer auch eine antifaschistische Abwehrschlacht ist, nicht erwähnenswert?
USA und EU ist die eigenständige Politik des EU-Beitrittskandidaten Serbien ein Dorn im Auge. Als der russische Außenminister Lawrow am 6. Juni, wenige Tage vor dem Besuch von Bundeskanzler Scholz am 10. Juni, nach Belgrad kommen wollte, wurden ihm von Bulgarien, Nordmazedonien und Montenegro das Überflugrecht verweigert. Dies sei eine „souveräne Entscheidung“ dieser Nato-Staaten gewesen, möchte der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price, glauben lassen. (2) In Serbien hat diese plumpe Demütigung den USA und der EU bei der Regierung und Bevölkerung keine Sympathie eingebracht.
Hier die folgenden Zwischenüberschriften des Artikels:
- EU will Unterwerfung, keine eigenständigen Mitglieder
- Immer mehr Serben lehnen einen EU-Beitritt ab
- Leidvolle Erfahrungen sind nicht vergessen
- Die serbische Bevölkerung weiß, was Sanktionen bedeuten
- Olaf Scholz in Belgrad: eine gescheiterte Mission
(Lesefrüchte)
Thomas Röper bearbeitet hier mehrere Themenfelder:
- die Begründung des Verfahrens
- Angriffskriege in der deutschen Gesetzgebung
- die fehlende Unabhängigkeit der deutschen Justiz
- die staatsanwaltliche Behauptung vom „völkerrechtswidrigen Angriffskrieg“
- politische Verfolgung in Deutschland
- Reaktionen in Russland
- Meinungsfreiheit in Russland, ein Vergleich mit Deutschland
Siehe dazu auch
Dagmar Henn: Der Fall Alina Lipp oder Lüneburg und der leise Faschismus
Man soll ein Rechtssystem nicht nach den Entscheidungen irgendwelcher Provinzrichter beurteilen. (...)
Aber die Formulierungen in dem Beschluss, mit dem der Journalistin Lipp das Konto gesperrt wurde, dürften so nicht auf dem Mist von Hobro-Klatte gewachsen sein. Man muss nur die Formulierungen in seiner Begründung genau lesen:
"Ihre Äußerungen sind dabei geeignet, das psychische Klima auch innerhalb der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland aufzuhetzen, aufgrund zumindest verzerrender, teils auch wahrheitswidriger Darstellungen einen Dissens innerhalb der Gesellschaft herbeizuführen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt aufzulösen, Zweifel an der Funktionsfähigkeit der öffentlichen Meinungsbildung und der Wahrhaftigkeit der medialen Berichterstattung innerhalb der Bundesrepublik Deutschland zu säen und dadurch das Vertrauen in die Rechtssicherheit und die Vertrauenswürdigkeit des demokratischen Systems im Inland insgesamt zu erschüttern."
Diese Sätze sind keine Solitäre. Sie sind anschlussfähig an das, was in der Bundespolitik und der Medienlandschaft vor sich hin wabert; sie sind ein Versuch, diesen propagandistischen Begriffen einen rechtlichen Charakter zu verleihen.
Ungeachtet der Tatsache, dass Siemens bereits bestätigt hatte, die Turbine wegen der Sanktionen nicht wieder an Gazprom zurückliefern zu können, habe die Bundesnetzagentur die Angaben von Gazprom zurückgewiesen, schreibt die Welt. Die Agentur habe verneint, dass die Verzögerungen bei den Reparaturen an einem Gasverdichteraggregat der Grund für die reduzierten Gasliefermengen seien.
(...) Wieder einmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass in der Berliner Politik statt nüchterner Sach- und Fachkunde, realistischer Einsicht in ökonomische Notwendigkeiten und vernünftiger, völkerrechtskonformer Verfolgung der eigenen Interessen nur russophober Wahn, vollständiger Realitätsverlust und selbstzerstörerisches Mittelmaß triumphieren. Die Folgen dieses deutschen Irrationalismus sind aus der Geschichte hinreichend bekannt. Doch das Chaos und der ökonomische Niedergang sind angesichts der verfolgten Politik vorprogrammiert – und offensichtlich politisch wie ökonomisch gewollt.
Eben! Der Autor glaubt auch nicht mehr an abgrundtiefe Dummheit, sondern Absicht der Führung – Stichwort: „schöpferische Zerstörung“ und „great reset“.
Die USA haben letzte Woche zum Gipfel der Amerikas geladen, der vor allem dadurch Schlagzeilen gemacht hat, wie sehr die Macht der USA im eigenen, bisher weitgehend sicher geglaubten, Hinterhof bröckelt.
Um dieses Thema zu verstehen, müssen wir fast auf das Jahr genau 200 Jahre in der Geschichte zurückgehen. Im Dezember 1823 hat der damalige US-Präsident Monroe die nach ihm benannte „Monroe-Doktrin“ verkündet. Das war eine geopolitische Kampfansage der noch jungen USA an die europäischen Kolonialmächte, die damals die Weltmacht in den Händen hielten. Die USA forderten in der Monroe-Doktrin, dass sich die Europäer aus den Angelegenheiten Nord- und Mittel- und Südamerikas heraushalten sollten, dafür würden die USA sich nicht in europäische Angelegenheiten einmischen.
Bekanntlich will man in Brüssel und Berlin nun möglichst schnell auf das billige russische Gas verzichten. Damit wird endgültig und unwiderruflich das Ende des Wohlstandes eingeleitet, denn Russland findet andere Abnehmer für sein Gas in Asien. Indien und China freuen sich über neue russische Pipelines. Dadurch werden diese Länder wirtschaftlich noch stärker, während Europa dann teureres Flüssiggas auf dem Weltmarkt kaufen und dabei mit anderen Interessenten in einen Bieterwettstreit um die Lieferungen von Flüssiggas einsteigt. (...)
Ich kann es nicht anders bezeichnen: Die EU schießt sich gerade selbst ins Knie, oder wie Putin es im Zusammenhang mit amerikanischen Sanktionen vor einiger Zeit formuliert hat: „Sie schießen sich nicht nur ins Knie, sondern etwas höher.“
Röper fasst in diesem Artikel noch einmal alle Argumente zusammen, die er in früheren Artikeln zum Thema dargelegt hat. Unbedingt lesenswert!
Warum nehmen so viele Deutsche gegenwärtig gern für “die Ukraine” Partei? Das Gute und das Böse erscheinen säuberlich getrennt. Kommentar und Hintergrund
Das Opfer gilt als absolut unschuldig und der Täter als absolut schuldig. Endlich mal an der Seite des Lichtes gegen “die Mächte der Finsternis” stehen. Endlich gibt es eine Gelegenheit, bei der eine klare Parteinahme als möglich erscheint.
Ein FAZ-Redakteur und ein Soziologe schüren auf Twitter Stimmung gegen Ulrike Guérot. Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot sagt „Frieden!“ und eine kleine, aber laute Gruppe von Kritikern ruft: „Jagt sie!“. Die NachDenkSeiten dokumentieren, wie der FAZ-Redakteur Patrick Bahners, der Soziologe Armin Nassehi und andere versuchen, Guérot mundtot zu machen. (...)
Im März dieses Jahres setzte Nassehi über einen Buchauszug Guérots folgenden Tweet ab: „Wem läuft es bei diesen Sätzen und ihrem autoritär-faschistischem Sound nicht kalt den Rücken herunter?“ (...)
Wer sich mit den Tweets, die gegen Guérot gerichtet sind, auseinandersetzt, stellt schnell fest: Es geht nicht um Inhalt. Nicht um Argumente. Es geht um Dreck werfen. Die Treibjagd gegen Guérot ist seit geraumer Zeit am Laufen. Und sie wird härter.
Auch zu den verabschiedeten Kriegskrediten – auch „Sondervermögen“ genannt – enthält der Wochenrückblick der NachDenkSeiten zahlreiche lesenswerte Artikel.
Markus Lanz hatte am Donnerstag Ulrike Guérot in seine Talkshow zum Thema Ukraine eingeladen. Der Moderator verlor im Verlauf der Sendung rasch jede Contenance, verließ seine journalistische Rolle und mutierte zum Angreifer, nachdem Guérot Fragen zu den Kriegszielen gestellt und einen Waffenstillstand statt Waffenlieferungen gefordert hatte. (...)
Ralf Wurzbacher: Praxis Dr. Heuschrecke. Wie Finanzinvestoren über das Gesundheitswesen herfallen — Private-Equity-Fonds kaufen seit Jahren und verstärkt noch durch die Corona-Krise massenweise Arztsitze auf und wandeln diese zu dukatenscheißenden Profitcentern um. Vorneweg in der Augen- und Zahnmedizin bringen sich immer mehr investorengetragene Medizinische Versorgungszentren in Stellung, die das Solidarsystem mit überhöhten Honoraren und überteuerten Zusatzleistungen plündern, die als Rendite in Steueroasen landen. Die Bundesregierung weiß schon sehr lange von den Machenschaften, unternimmt aber nichts dagegen. Aus der Warte der Patienten wirkt das wie unterlassene Hilfeleistung, aus Sicht der Profiteure wie tätige Mithilfe.
Der Mediziner Florian Schilling erklärt, warum die Impfung zu so vielen und schweren Schäden führt, welche Rolle das Spike-Protein dabei spielt und wie die Statistiken zu Schädigungen in Deutschland verfälscht werden. Derzeit baut Schilling ein Therapeuten-Netzwerk auf, damit den Betroffenen geholfen werden kann. Der Mediziner appelliert an die Kassenärztlichen Verbände: "Wir bräuchten punktezertifizierte Ausbildungen für die niedergelassenen Ärzte, wie diese Dinge zu behandeln sind."
Es läuft nicht rund in der Ukraine. Kiew droht den militärischen, die EU den wirtschaftlichen Teil des Krieges zu verlieren. An der medialen Heimatfront bröckelt das Narrativ. Doch die deutsche Politik bleibt weiter auf Kriegskurs. Von Diplomatie keine Spur. (...)
Sehr gute Zusammenfassung dessen, was man derzeit verstreut lesen kann und eine ungeschminkte Bewertung der völlig kurzsichtigen, nur von antirussischer Ideologie gesteuerten deutschen Politik. Unbedingt lesenswert!
Von wem geht dieser Druck hauptsächlich aus?
Nach meiner Beobachtung entsteht dieser Druck aus einer merkwürdigen Allianz zwischen Medien und links-grüner Politik. (...) In regierungsnahen Medien wird Kritik an der Regierung einem Faktencheck unterzogen, und die wichtigsten Regierungsberater dienen als Kronzeugen. Das ging so weit, dass selbst der Bundesrechnungshof zerlegt wurde, als man dort monierte, dass Krankenhäuser, deren Intensivbetten zu über 75 Prozent ausgelastet waren, zusätzliche Geldzahlungen erhalten hätten. Diese Aussage sei falsch, hieß es bei den Faktencheckern. Die Quellen waren dann das bayerische Gesundheitsministerium, der Verband DIVI (Intensivmediziner) und die deutsche Krankenhausgesellschaft. Also der Geldgeber, der Beschuldigte und der Geldempfänger. So etwas kann man sich als Kabarettist nicht ausdenken.
»The West against the Rest«: Das ist, was die Sanktionen gegen Russland anbelangt, drei Monate nach der Verhängung der ersten Strafmaßnahmen wegen des Ukraine-Kriegs immer noch der Stand der Dinge. Rund ein Viertel aller Staaten weltweit, darunter vor allem die Staaten Europas und Nordamerikas sowie ihre sechs engsten Verbündeten in der Asien-Pazifik-Region, suchen Russland mit Sanktionen niederzuringen. Die Länder Afrikas und Lateinamerikas sowie die meisten Asiens lehnen dies weiterhin ab.
In Davos und darüber hinaus hört sich die optimistische Darstellung der NATO wie eine kaputte Schallplatte an, während Russland vor Ort Siege erringt, die die atlantische Ordnung zu Fall bringen könnten.
Drei Monate nach dem Beginn der russischen Operation Z in der Ukraine wird der Kampf des Westens (12 Prozent) gegen den Rest (88 Prozent) immer heftiger. Doch das Narrativ bleibt – seltsamerweise – das gleiche. (...)
Man vergleiche das mit George Friedman im Cicero:
George Friedman: Warum Amerika wieder zum Hegemon wird
Russland zerstört sich mit seinem Ukrainekrieg derzeit selbst, China steht vor massiven Problemen wirtschaftlicher und politischer Art. Damit fallen die Vereinigten Staaten fast wie von selbst in ihre alte Rolle als globale Supermacht zurück. Aber auch andere Länder profitieren von den aktuellen Krisen: eines in Europa, ein anderes in Fernost. (...)
Russland hat sich verspekuliert
Das alles vollzieht sich in einer Zeit, in der der russisch-ukrainische Krieg wütet. Russland entschied sich für den Einmarsch in der Annahme, dass die Ukraine schnell zusammenbrechen würde. Das ist nicht geschehen, vor allem wegen der massiven Waffenlieferungen an die Ukraine und wegen der Wirtschaftssanktionen gegen Russland. ...
... und frage sich warum das Board der NYT und Henry Kissinger zur Mäßigung und zu Verhandlungen mit Russland raten.
Der Krieg in der Ukraine hat die bundesdeutsche Friedensbewegung gespalten. Doch die Kritik an Russland ist kein Ja zur Nato, machten eine Reihe von Friedensaktivisten und -gruppen auf einem Kongress in Berlin deutlich. Sie warnten vor den Folgen der Kriegslogik westlicher Politik.
Sehr ausführlicher Bericht über die wichtigsten Reden auf dem Kongress, unbedingt lesenswert!
„Wenn Kritik an Corona-Politik ‚rechts’ ist,
dann ist meine linke Hand auch rechts.“
Dietrich Brüggemann
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Häufig gesehene Parole auf Münchener Anti-Siko-Demos: